Dom zu Lübeck
Drei Jahre nach der Stadtgründung durch Heinrich
den Löwen wurde Lübeck im Jahr 1160 Bischofssitz. Bereits
1173 legte der Herzog den Grundstein für den heutigen Dom.
Somit ist der Dom der älteste Kirchenbau an der deutschen
Ostseeküste. Von Anfang an war die Kirche als romanische
Basilika mit Querschiff und Doppelturmanlage geplant.
Knapp einhundert Jahre später baute man das Gotteshaus dann
in eine dreischiffige, gotische Hallenkirche um, die ca. 30 Meter
länger ist als die Marienkirche.
1942 wurde der Dom beim Bombenangriff auf Lübeck schwer getroffen
und brannte fast vollständig aus. Der Wiederaufbau dauerte
bis 1982, weil man sich zuerst auf die Marienkirche konzentriert
hatte.
Von der früheren reichen Innenausstattung ist
nur ein kleiner Teil erhalten geblieben. Ein Kunstwerk allerhöchsten
Ranges ist das von dem Bildschnitzer Bernt Notke geschaffene Triumphkreuz
von 1477. Weiterhin sehenswert sind der dahinter liegende Lettner
mit Kirchenuhr, die Renaissancekanzel und das Taufbecken.
Um die Mitte des 13. Jahrhunderts errichtete man an der Nordwand
des Querschiffes eine sehr prächtige offene Vorhalle, das so
genannte "Paradies". Hier wurde früher Recht gesprochen
und Almosen an die Armen und Bedürftigen verteilt. 1946 ist
das Paradies von einem herabstürzenden Giebel des Querhauses
zerstört worden und ist erst 1982 in seiner ursprünglichen
Form wieder entstanden.
Kontaktdaten *
Dom zu Lübeck
Mühlendamm 2-6
23552 Lübeck
www.domzuluebeck.de
Öffnungszeiten des Doms zu Lübeck
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April bis Ende der Sommerzeit: 10 bis 18 Uhr
Ende Oktober bis März: 10 bis 16 Uhr
Der Dom kann während Gottesdiensten, Amtshandlungen
und Konzerten nicht besichtigt werden.
* Stand der Informationen: Juni 2012
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